1.
Der AcI steht als Objekt nach Verben…
- … der sinnlichen und körperlichen Wahrnehmung (videre, audire, sentire)
- … des Meinen und Glaubens (scire, putare)
- … des Sagens (clamare, narrare, vocare, explicare, laudare)
- … des Empfinden (gaudere)
Der AcI steht als Subjekt nach unpersönlichen Ausdrücken wie …
- … „triste est“,… „verisimile est“
2.
Der AcI kann im Deutschen mit einem „dass“- Satz übersetzt werden. Der Akkusativ wird zum Subjekt im „dass“-Satz, der Infinitiv wird dann zum Prädikat:
- Steht der Infinitiv des AcI im Präsens, so drückt er die Gleichzeitigkeit aus.
Bsp.: Servus Plinium dormire scit.- Der Sklave weiß, dass Plinius schläft.
Bsp.: Servus Plinium dormire sciebat. – Der Sklave wusste, dass Plinius schlief.
- Steht der Infinitiv des AcI im Perfekt, so drückt er die Vorzeitigkeit aus.
Bsp.: Servus Plinium dormivisse scit.- Der Sklave weiß, dass Plinius geschlafen hat.
Bsp.: Servus Plinium dormivisse sciebat.
Der Sklave wusste, dass Plinius geschlafen hatte.

3. Pronomina im Aci
- Steht im AcI ein Reflexivpronomen in der 3. Pers., dann bezieht es sich meist auf das Subjekt des Satzes
- Steht im AcI eine Form des Pronomens „is“ so bezieht sich diese auf eine bereits erwähnte Person oder Sache.
4. AcP (Accusativus cum Participio)
- Kann wie ein AcI nach Verben der sinnlichen Wahrnehmung stehen
- Der Unterschied besteht darin, dass
- der AcI eine Tatsache ausdrückt
- der AcP einen Zustand oder eine unmittelbare Wahrnehmung ausdrückt
- so wird das Partizip im AcP als Infinitiv übersetzt
- Bsp.: „vidit puerum currentum“-
„er sah einen Jungen rennen“ oder „er sah wie ein Junge rannte“