Im Lateinischen gibt es eine Reihe von Subjunktionen, nach denen der Konjunktiv steht, darunter auch ut und ne.
Bei der Wiedergabe im Deutschen wird in diesen Fällen der Indikativ verwendet; in Sätzen, die einen Wunsch, eine Aufforderung oder eine Absicht ausdrücken, steht ach der Infinitiv mit ‚zu’.
Steht im Hauptsatz sic, ita, tam, tantopere, adeo, is, kann man davon ausgehen, dass es ein konsekutiver Nebensatz ist. Die Verneinung erfolgt durch ut non.
Finalsätze (damit, um zu, damit nicht) stehen meist nach Verben der Bewegung.
Beispiele:
Te oro, ut mihi consilium des.
→Ich bitte dich, dass du mir einen Rat gibst.
→Ich bitte dich, mir einen Rat zu geben.
Quis tam demens, ut sua voluntate maereat?
→Wer ist so von Sinnen, dass er freiwillig trauert? (konsekutiv)
Suestonius librum de Caesare scripsit, ut eius vitam hominibus traderet.
→Suetonius schreib ein Buch über Cäsar, damit er dessen Leben den Menschen überliefert.(final)
Verb im Konjunktiv: dass, damit, um zu
ut
Verb im Indikativ: wie
Bei ne schaut die Weggabelung folgendermaßen aus:
am Anfang
eines Finalsatzes: dass nicht, damit nicht, um nicht zu
ne nach timere: dass
mit Konjunktiv Perfekt
im Hauptsatz: …nicht! (verneinter Befehl)